Ginkgo biloba

Hoch hinaus mit vielseitigen Kletterpflanzen im Garten

Wenn man horizontal nicht viel Platz hat, muss man vertikal umdenken: Kletterpflanzen sprießen hoch hinaus und verschönern dabei manch langweilige Hauswand.

Ob einjährig oder mehrjährig, Kletterpflanzen sind besonders vielseitig und im Garten immer ein Hingucker. Man kann sie für die kahle Wand einsetzen, oder nutzt sie für Torbögen, Obelisken oder die Pergola.

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Nur für kurze Zeit: Einjährige Kletterpflanzen

Einjährige Kletterpflanzen sind ideal, wenn man sich nicht sicher ist, ob sie für den eigenen Garten eine passende Wahl sind. Wer also noch zögerlich ist, kann mit ihnen Kletterpflanzen „ausprobieren“. Sie halten nur eine Saison, breiten sich aber schnell aus – man kann sich also an sie gewöhnen. Dabei werden sie metergroß und sind nicht minder vielseitig einsetzbar wie ihre Schwestern, die mehrere Jahre blühen. Eine einjährige Kletterpflanzen ist zum Beispiel Kapuzinerkresse. Diese wächst hoch, wenn sie eine Rankhilfe erhält. Sie ist einigermaßen pflegeleicht, das heißt, man muss sie kaum düngen. Wenn man die Samenansätze abknipst, verlängert dies die Blütezeit. Sie braucht einen sonnigen Standort, einen nicht stark humosen und wenig nährstoffreichen Boden. Sie muss regelmäßig gut und bodennah gegossen werden. Weitere einjährige Kletterpflanzen sind zum Beispiel Duftwicke, Maurandie, Feuerbohne und Glockenrebe.

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Mehrjährige Kletterpflanzen für langanhaltende Schönheit

In der Regel werden mehrjährig Kletterpflanzen gepflanzt, besonders dann, wenn sie an Hauswänden wachsen sollen. Sie brauchen zwar etwas länger als ihre einjährigen Kollegen, aber sie belohnen die Geduld ihrer Besitzer mit langanhaltender und ausdauernder Schönheit. Ein ganz besonderer Kandidat ist die Clematis. Sie ist sehr robust und zu ihr gehören mehr als 300 verschiedene Arten. Aufgrund ihrer Beliebtheit gibt es viele Hybriden und deswegen gibt es die Clematis in so vielen verschiedenen Farben und Farbkombinationen. Sie benötigt bereits beim Einpflanzen eine Rankhilfe. Da sie aus dem Wald kommt, mag sie lieber Schatten als die knallige Sonne, wächst dieser aber von Natur aus gerne entgegen. Ich Boden sollte locker, feucht und humos sein. Eine Wand, die die Wurzeln der Kletterpflanze schützt, ist ideal und so wird sie an ihr entlangwachsen. Auch Blauregen oder Geißblatt sind mehrjährige Kletterpflanzen. Sehr beliebt ist natürlich auch die Kletterrose. Der Wuchs der Kletterpflanzen wird durch die Anzahl der Rankhilfen beeinflusst.

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Die Schattenliebhaber unter den Kletterpflanzen

Wenn es im Garten schattige Stellen gibt, müssen diesen nicht kahl bleiben. Kletterpflanzen können diese Bereiche des Gartens spielend leicht begrünen. Zum Beispiel bevorzugt die Kletterhortensie den Schatten gegenüber der Sonne. Dafür wächst sie an Wänden bis zu zehn Meter in die Höhe. Dabei helfen ihr ihre Haftwurzeln. Die Kletterhortensie benötigt einen kühl-feuchten Standort mit humusreichem, gut durchlässigem Boden. Sie mag höchstens Halbschatten, die Sonne tut ihr nicht gut. Kalk in der Erde ist ebenfalls schlecht für sie. Beim Einpflanzen sollte etwas Rhododendron-Erde beigemischt werden, denn die Kletterhortensie braucht einen sauren Boden. Von März bis Mai kann man die Kletterpflanze einsetzen. Das Loch muss dabei doppelt so groß wie ihr Wurzelballen sein. Dieser muss vor dem Einsetzen aufgelockert werden. Wurde die Pflanze eingesetzt, muss sie gut gegossen werden. Mit einer Mulchschicht bleibt der Boden gleichmäßig feucht. Sie braucht ausreichend Wasser und muss durchgehend feucht gehalten werden. Wem die Kletterhortensie im Schatten nicht ausreicht, der kann auch auf Wilden Wein, Efeu oder die Großblättrige Pfeifenwinde zurückgreifen.

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