Fruchtige Pflanzenpflege – Beerensträucher zurückschneiden

Beerensträucher sind vor allem im Naschgarten sehr beliebt. Damit die Ernte erfolgreich wird, sollte man Beerensträucher zurückschneiden und das regelmäßig. So wachsen die Pflanzen kompakter und liefern eine reichere Ernte.

Damit die Ernte im Naschgarten auch jedes Jahr wieder reich ausfällt, sollte man seine Beerensträucher zurückschneiden. Auch die richtige Pflege ist entscheidend, damit schon bald wieder leckere Snacks wachsen.

Regelmäßig Beerensträucher zurückschneiden

Routine ist im eigenen Garten das A und O. Deshalb kommt es auf einen regelmäßigen Rückschnitt an, wenn man möchte, dass die Ernte jedes Jahr reich ausfällt. Dafür sollte man das Beerensträucher zurückschneiden jedes Jahr durchführen, um die Sträucher gesund zu halten und die Früchte reicher wachsen zu lassen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Rückschnitten: dem Sommerschnitt und dem Winterschnitt. Der Sommerschnitt erfolgt direkt nach der Ernte, der Winterschnitt im Spätwinter, bevor die Gehölze neu austreiben. Welcher Beerenstrauch welchen Rückschnitt bekommen sollte, hängt ganz von der jeweiligen Art ab. Himbeere, Johannisbeere und Co. unterscheiden sich nämlich nicht nur im Geschmack, sondern auch in den Ansprüchen an ihre Pflege. Deshalb kann man nicht pauschal sagen, welche Art welchen Rückschnitt braucht. Aber was schneidet man nun wann?

Himbeeren und Brombeeren zurückschneiden

Himbeeren sind besonders beliebt und wenn es ums Beerensträucher zurückschneiden geht, dann sind sie die einfachsten Kandidaten. Dafür werden die alten Triebe im späten Herbst oder Winter bodennah abgeschnitten. Herbst-Himbeeren tragen ihre Früchte nur an den frischen und neuen Trieben und werden daher verjüngt. Himbeeren werden aber teilweise auch direkt nach der Ernte geschnitten. Wann der beste Zeitpunkt ist, unterscheidet sich innerhalb der Art. Am besten informiert man sich schon beim Kauf über die richtige Vorgehensweise.
Brombeeren werden ein Mal im Jahr ausgelichtet. Dafür werden die alten Triebe, die an ihrer verfärbten Rinde zu erkennen sind, nach der Ernte abgeschnitten. Einige Triebe sollte man aber stehen lassen, denn Brombeeren tragen nicht an den jungen Trieben, sondern am Holz vom Vorjahr. Ein radikaler Rückschnitt würde dazu führen, dass ich keine Früchte bilden.

Beerensträucher zurückschneiden bei Heidelbeere und Co.

Ende Februar ist die Zeit für den Rückschnitt bei Heidelbeeren gekommen. Dafür werden die jungen Pflanzen bis auf einen älteren Ast komplett eingekürzt. Das fördert die Bildung von neuen Bodentrieben.
Bei Johannisbeeren sieht das schon anders aus. Weiße und rote Johannisbeeren bilden an den älteren Trieben die meisten Früchte und deshalb sollte man nur die überalterten Haupttriebe im zeitigen Frühjahr bodennah abschneiden und die zwei- bis dreijährigen Äste stehen lassen. Schwarze Johannisbeeren behalten ihre einjährigen Triebe, weil sich an denen die Früchte bilden. Alles andere wird ausgelichtet, um das Wachstum der Pflanze anzuregen. Beim Beerensträucher zurückschneiden kommt es oft auf die jeweilige Sorte an und man sollte, um den höchsten Ertrag zu erzielen, genau darauf achten, welchen Rückschnitt die jeweilige Sorte haben möchte. Nur so kann man wirklich sicher gehen, dass die Pflanzen viele Früchte tragen werden. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie freuen sich im Frühjahr über Beerendünger oder frischen Kompost, damit sie kräftig austreiben und leckere Früchte bilden können.