Ginkgo biloba

Pflanzenschutz: Wie wird man Blattläuse wieder los?

Blattläuse sind eine Plage! Die kleinen Schädlinge vermehren sich schnell und verkleben die Blätter der Pflanzen. Sie zu bekämpfen ist aber gar nicht schwer.

Blattläuse sammeln sich an jungen Trieben, Blüten und Blättern und wenn sie einmal da sind, wollen sie nicht so schnell wieder verschwinden. Dabei hinterlassen sie eine Substanz, die die Pflanzen verklebt.

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Was sind Blattläuse?

Es gibt 3000 bekannte Arten der Blattläuse. 850 davon leben in Mitteleuropa. Und eine ganze Menge von Blattläusen sind hinter Nutz- oder Zierpflanzen, beziehungsweise ihren Pflanzensaft her. Blattläuse sind nur wenige Millimeter groß und haben einen Rüssel, mit dem sie in die Oberfläche der Pflanzen stechen und den Saft heraussaugen können. Einige Blattläuse haben sogar Flügel. Die Blattläuse saugen den Saft auf, filtern die Aminosäuren aus der Substanz und scheiden ein Sekret aus, dass man als Honigtau bezeichnet. Dies verklebt die Pflanzen, lockt weitere Insekten an und bietet eine ideale Verbreitungsgrundlage für Pilze, die die Pflanze krank machen. Schlecht sieht es auch für Pflanzen aus, wenn die Blattläuse Virenkrankheiten direkt an sie übertragen. Blattläuse mögen die schattigen Unterseiten von Blättern oder den Ansatz von Blättern und Blüten. Meist bemerkt man ihr Auftreten nicht sofort, sondern erst dann, wenn sie sich bereits schnell vermehrt haben. Das bedeutet nicht, dass man die Blattläuse nicht auch wieder los wird.

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Wie wird man Blattläuse los?

Zimmerpflanzen werden seltener von Blattläusen befallen, Kübel-, Balkon- und Gartenpflanzen sind eher das Ziel, denn an sie kommen die Blattläuse leichter heran. Sind sie erstmal da, vermehren sie sich rasant. Besonders krautige Pflanzen haben es ihnen angetan. Doch wie wird man die Schädlinge wieder los? Zu allererst gibt es Pflanzenschutzmittel, die zur Bekämpfung der Blattläuse herangezogen werden. Hier wird zwischen chemischen und natürlichen Mitteln unterschieden. Letztere haben oft den Vorteil, dass sie keine Gefahr für Nützlinge darstellen. Zunächst aber kann man einzelne Kolonien auch mit einem Wasserstrahl wegspülen und sicher sein, dass die Blattläuse nicht noch einmal wiederkommen. Bereits geschädigte Triebe müssen abgeschnitten werden. Im Fachhandel gibt es anwendungsfertige Präparate oder solche, die erst mit Wasser vermischt werden müssen. Neben Spray gibt es auch Stäbchen, Granulate oder Sticks, die in die Erde gesteckt werden.

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Der natürliche Weg

Um Blattläusen vorzubeugen oder auch, um sie zu loszuwerden, kann man gezielt Nützlinge einsetzen. Florfliegen sind besonders gut geeignet, um Blattläuse zu bekämpfen, denn die Schädlinge stehen bei ihnen ganz oben auf dem Speiseplan. Am ehesten lockt man die Florfliege in seinen Garten, wenn man diesen naturnah gestaltet. Florfliegen fressen als Larven liebend gerne Blattläuse, eine einzelne Larve kann dabei mehrere Hundertschaften an Läusen verspeisen. Im Frühling vermehren sich die Florfliegen und die Eier werden praktischerweise in der Nähe der Blattlauskolonien platziert, sodass die Larven nach dem Schlüpfen direkt loslegen können, die Schädlinge zu fressen. Dabei werden die Blattläuse nicht komplett vertilgt, sondern von den Florfliegen ausgesaugt. Ihre leeren Körper bleiben an der Pflanze zurück. Im Fachhandel gibt es Florfliegenkolonien, die man züchten kann, um so Blattläuse gezielt zu bekämpfen, auch wenn man keinen naturnahen Garten hat.

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