Ginkgo biloba

Herbstlaub wirkt Wunder als Kompost, Humus und Kälteschutz

Wer viele Bäume im und um den Garten hat, dem mangelt es nicht an Herbstlaub. Doch die Blätter sind vielseitig einsetzbar und bringen dem Gartenbesitzer viel.

Es ist schön anzusehen und lädt Kinder und Haustiere zum Spielen ein: Herbstlaub! Doch steckt hinter den herabgefallenen Blättern im Garten auch viel Arbeit. Herbstlaub eröffnet aber auch viele Möglichkeiten, die sowohl Mensch als auch Tier etwas bringen.

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Herbstlaub im Garten wiederverwenden

Ein jeder lernt im Biologieunterricht, dass Laubbäume im Herbst ihre Blätter abwerfen. Damit schützen sich die Gehölze, sobald es kälter wird als ungefähr 15 Grad Celsius. Ist es heiß, verdunsten die Bäume das aufgenommene Wasser über die Blätter, bei Kälte können sie dies nicht tun, da sie kein neues Wasser mehr aufnehmen und das restliche, gespeicherte Wasser behalten müssen. Deshalb brauchen sie die Blätter nicht mehr und werfen sie ab. So gibt es schließlich das viele Herbstlaub. Und das ist nicht nur für die Bäume praktisch, sondern auch für andere Pflanzen, Tiere und schließlich auch Menschen. Herbstlaub lässt sich für Herbstdekoration verarbeiten und sieht sehr gut aus, wenn man es als Deko-Element in Szene setzt. Aber auch im Garten hat es seinen Vorteil, denn es ist ein ausgezeichneter Humus! Es liefert wichtige Nährstoffe, die die Blumen im Herbstbeet gerne aufnehmen.

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Herbstlaub für Pflanzen und Tiere

Auch als Material zur Dämmung eignet sich Herbstlaub optimal. Es wird bei drohendem Frost an die Stiele der Pflanzen gelegt und schützt diese so vor Kälteschäden. Und wer sagt, dass die Bäume nicht selbst auch von ihrem eigenen Herbstlaub profitieren? Die Natur ist ein Katalog an ausgeklügelten Systemen, und dass Bäume ihre Nährstoffe selbst recyclen, ist eines davon. Nur auf dem Rasen sollte das Herbstlaub fernbleiben, denn die Blätter nehmen dem Gras das Licht weg. Also muss die Laubharke her. Außerdem muss das Herbstlaub aus Teichen gefischt werden, denn sonst droht der Teich zu kippen. Wer seinen Herbstlaub aufsammelt und in kleinen Häufchen im Garten verteilt, hilft Igeln damit ungemein. Denn sie bauen sich aus dem Herbstlaub ein Winterquartier. Um für Igel einen geschützten Bereich herzustellen, sucht man sich eine Stelle im Garten, die nicht vom Regen betroffen ist. Hat man diese gefunden, nimmt man etwas Reisig und bedeckt einen kleinen Haufen Herbstlaub damit. Die Igel werden, sobald es kalt ist, dort einziehen und können sich darin wärmen. Ansonsten würden sie erfrieren, denn die Suche nach geeigneten Schutzstellen ist für die kleinen Tiere oft schwierig.

Herbstlaub kompostieren

Laub ist ein ausgezeichnetes Material zum Kompostieren. Doch wird nicht jedes Blatt gleich gut Kompost hervorbringen. Leicht zu kompostieren sind Hainbuche, Ahorn, Akazie oder Haselnuss. Eiche, Walnuss oder Pappel hingegen nicht so sehr. Wer Kompost aus Herbstlaub haben möchte, der mäht die von Herbstlaub belegte Rasenfläche mit dem Rasenmäher, da dieser das Laub schön zerhäckselt und man es so leichter weiterverarbeiten kann. So wird es leicht und schnell verrotten und zu Kompost werden. Am besten mischt man die klein geschnittenen Laubreste mit Grasschnitt oder Abfällen aus der Küche. Außerdem ist eine Beigabe von Stickstoff ratsam. Der Komposthaufen muss gut durchlüftet werden. So wird aus Herbstlaub bald praktischer Kompost für den Garten.

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