Ginkgo biloba

Alles über Anzuchtschalen: Pflanzen vorziehen leicht gemacht

Nach der Gartensaison ist vor der Gartensaison: Anzuchtschalen ermöglichen dem Hobbygärtner, schon lange vor dem Einpflanzen in den Garten Pflanzen vorzuziehen.

Bevor sie als Jungpflanzen in den Garten gesetzt werden, zieht man Pflanzen in sogenannten Anzuchtschalen vor. Diese passen auf die Fensterbank und kommen in allen möglichen Größen. Bevor das Vorziehen, meist im Februar, losgeht, sollte man sich gut über die Vorteile von Anzuchtschalen informieren.

Bild

Wozu Anzuchtschalen?

Alle, die viel Spaß am Gärtnern haben und sich gut informieren, haben auch außerhalb von Frühling und Sommer genug mit ihren botanischen Freunden zu tun. Ein immer beliebterer Punkt auf der jährlichen To-Do-Liste des Hobbygärtnerns ist das Vorziehen von Gartenpflanzen. Dies geschieht dann, wenn es draußen noch zu kalt ist und die Sonne noch nicht kräftig genug scheint. Einige Pflanzen sind zu empfindlich, um sie direkt im Beet einzupflanzen und sie müssen daher sogar vorgezogen werden. Wenn sie dann zu Jungpflanzen herangewachsen und die Eisheiligen vorüber sind, kann man sie schließlich in den Garten umsiedeln. Zur Vorzucht von Garten- oder Balkonpflanzen kommen Anzuchtschalen zum Einsatz. Das können Blumen sein, aber auch Gemüse oder Kräuter. Je nachdem, welche Pflanze man vorziehen möchte, sollte man sich informieren, in welchem Umfang das möglich ist. Anzuchtschalen gibt es im Fachhandel mit Deckeln oder ohne, im Set oder einzeln. Auch eine Kombination mit Anzuchttöpfen aus verschiedenen Materialien ist möglich. Auch sogenannte Zimmergewächshäuser eignen sich sehr gut, diese sind mit passender Haube und Möglichkeiten zur Luftregulierung ausgestattet.

Bild

Pflanzen in Anzuchtschalen vorziehen

Anstatt Jungpflanzen zu kaufen, ist das Vorziehen in Anzuchtschalen eine gute Idee, wenn man denn Lust auf einer wenig mehr Arbeit hat. Beispielsweise ist Gemüse ein häufiger Kandidat für das Vorziehen. Der Grund ist, dass bei unbeständigem Wetter das reine Aufziehen im garten oft zu wenig Erfolg führt. Pflanzt man später im Garten ein, haben die Pflanzen nicht mehr genügend Zeit sich zu entwickeln und sind im Sommer noch zu schwach, um gegen Hitze anzukommen. Sie werden also ab Februar vorgezogen, um dann als Jungpflanzen im Mai ausgesetzt zu werden. Gemüsesorten, die sich zum Vorziehen in Anzuchtschalen eignen, sind unter anderem Peperoni, Tomaten, Salat, Paprika, Auberginen, Gurken, Kürbis, Broccoli und Lauch.

Bild

Erfolg mit Anzuchtschalen

Am Beispiel von Tomaten wird deutlich, wie Anzuchtschalten funktionieren: Hier eignen sich Anzuchtgefäße aus gepresstem Torf gut, die in eine Anzuchtschale gestellt werden. Spezielle, nährstoffarme Anzuchterde ist notwendig, damit die Tomaten gut wachsen. Da Tomatensamen in den meisten Fällen auch Keimen, reicht ein Samen pro Gefäß. Die Samen werden vorsichtig in die Erde gelegt und anschließend leicht mit Erde übersiebt. Dann kommt die Abdeckhaube drauf, die täglich einmal geöffnet werden muss, damit die alte Luft aus- und neue hineinströmen kann. Mit einer Sprühflasche muss man die Samen gleichmäßig feucht halten. Die Anzuchtschalen können am besten auf der Fensterbank stehen, wichtig ist nur, dass sie dort genügend Licht hat. Neben Tomaten sind es auch Paprika, die sich gut zum Vorziehen in Anzuchtschalen eignen. Hier wird mehr zeit benötigt, deswegen sollte man mit der Paprika auch schon eher beginnen. Zucchini, Melonen oder Möhren sind weitere Kandidaten für Anzuchtschalen.

Hier geht's zu unserer Hortensienpflege


Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren