Ginkgo biloba

Nasser Rasen ohne Ende – mach dich mal locker, Boden!

Ein nasser Rasen, dem das Wasser bis zum Halse steht, hat einen verdichteten Boden. Damit sich dieser locker macht, muss man mit richtigen Tricks nachhelfen.

Unschön ist es vor allem, wenn nach dem Sommerregen der Rasen nicht mehr betretbar ist, weil überall Pfützen stehen. Rasensand und die richtige Behandlung des Bodens helfen dabei, den Rasen trocken zu legen.

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Dichter Boden – nasser Rasen

Nasser Rasen ist ärgerlich, denn wenn das Wasser im Garten steht, kann man sich nicht darin aufhalten, auf dem Rasen Fußball spielen oder einfach im Gras liegen. Dabei sollte der Boden eigentlich das Wasser aufsagen und keine Staunässe bilden. Auch befördert dauerhaft nasser Rasen das Wachstum von Moos. Wer also einen nassen, moosigen Rasen hat und langsam, aber sicher daran verzweifelt, der sollte schnell handeln. Ein zu nasser Rasen ist das Resultat eines zu verdichteten Bodens, der das Wasser nicht mehr gut aufnehmen und durchsickern lassen kann. Das passiert manchmal, wenn häufig schwere Gegenstände auf dem Rasen stehen und den Boden eindrücken. Ein gleichmäßig schön lockerer Boden sorgt dafür, dass das Wasser abfließen kann und kein zu nasser Rasen entsteht. Denn Staunässe ist schlecht für das Gras und unter schlechten Bedingungen wird das Wachsen von Moos befördert – all dies sorgt für mehr Arbeit, als man eigentlich haben will.

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Kein nasser Rasen mehr

Die Lösung ist einerseits ein gleichmäßig geebneter Boden. Hat man auf einer Unebene einen Rasen ausgesät oder Rollrasen verlegt, dann entstehen Nasse stellen. Absenkungen muss man also auffüllen und Erhebungen müssen abgetragen werden. Auch die Sonne lässt überschüssiges Wasser verdunsten, nasser Rasen sollte also ausreichend von ihr abbekommen. Nasser Rasen entsteht vor allem auch bei Ton- oder Lehmböden, denn sie sind zu dicht und das Wasser kann nicht abfließen. Bevor man also seinen Rasen anlegt, sollte der Boden aufgelockert werden, etwa bis einem halben Meter. Wer will, kann Humus in den Boden geben, der den Boden gut auflockern wird und auch die Wurzeln mit Nährstoffen versorgt.

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Ein nasser Rasen braucht Sand

Eine gute Möglichkeit, der Staunässe im Rasen beizukommen, ist ihn zu Sanden. Im Fachgeschäft gibt es speziellen Rasensand. Nasser Rasen kann damit behandelt werden, wenn das Wasser nicht abfließt. Rasensand ist sehr feinkörnig und dringt in den Mutterboden ein, was die Erde aufreibt und die Verdichtung auflöst. Der Rasensand funktioniert also ähnlich wie eine Drainageschicht. Der Prozess erfordert ein wenig Zeit und Geduld, lohnt sich aber. Zunächst wird gemäht, sodass die Grashalme nur noch wenige Zentimeter lang sind. Dann muss Rasenfilz, wie Moos, vertikutiert und abgeharkt werden. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass das Rasensand gut in den Mutterboden eindringen kann. Dann kommt der Streuwagen für den Rasensand zum Einsatz. Diese garantiert eine gleichmäßige Streuung, was sehr wichtig ist. Deshalb eignet sich auch eine Streuung mit der Hand nur bedingt. Pro Quadratmeter nasser Rasen ist ungefähr ein Kilo Rasensand notwendig. Meistens kommt Rasensand in abgepackten Mengen, zum Beispiel 15 Kilogramm, diese reichen dann für bis zu 10 Quadratmeter Rasenfläche. Hier kommt es natürlich auch auf die Verdichtung an, je dichter der Boden, desto mehr Sand ist besser. Der Vorgang sollte wiederholt werden, wenn es nach ein paar Tagen oder Wochen keine Veränderungen gibt. Ein zu nasser Rasen wird durch Sanden besonders dann verhindert, wenn man dabei auf den Zeitpunkt achtet: Am besten, man sandet im Frühjahr.

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